Sahara-Rallyeteam Carbotec-Desert-Racing


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Kommentar

2009

Eine wirkliche große Veränderung stand nicht ins Haus, sondern davor.

Nach langer Überlegung und Planung unseres Rallyedaseins haben wir uns neue Herausforderungen gesucht. Entweder wir steigen auf eine Buggy oder eine Race - LKW um. Die Frage wurde durch ein Angebot für einen LKW beantwortet.
Wir haben nun für unsere Rallyeaktivitäten einen MAN Race Truck in unsere Fuhrparksammlung aufgenommen. Das Fahrzeug war für die Verhältnisse der vorangegangen Nutzungen in einem guten Zustand. Der MAN war bei der Dakar und bei der Transsybiria als Service Truck eingesetzt. Das Fahrzeug wurde nach FIA Norm von MAN aufgebaut.
Über 500 PS treiben die zwei Achsen an. Käfig, Koffer, Technik alles Tip Top. Nun haben wir einige Monate Zeit um das Fahrzeug uns "mundgerecht " zu machen.
Unser nächstes Ziel ist die SAHARAMASTERS im Herbst.
Nach vielen Stunden Vorbereitung und Umbauten, und sehr wenig Testfahrten geht es nun los. Mit Navigator Astrid und Bordmechaniker Marko geht es nun endlich ab in die Wüste. Ziel ist es MANni keine großen Schäden zu verpassen, und eine gute Platzierung zu erreichen. Wie wissen, dass es nicht einfach ist in der Königsklasse Fuß zu fassen, aber wir sind gut vorbereitet.
Am 10.10. geht es los. Tägliche Berichterstattung unter www.marathonrally.com/news
Natürlich werden wir, nachdem wir den Sand aus den Taschen haben, auch wieder berichten.


Und wir sind wieder zurück. Gesund und Munter.
Ja LKW, dass ist die Königsklasse. Ein ganz anders Gefühl. Aber das Rallye fahren mit dem LKW hat auch seine Schattenseiten. Es wird sehr spät gestartet und demzufolge kommt man auch fast als letzter wieder rein. Das ist aber auch nicht so schlimm. Wir mussten leider erleben, dass ein nicht allzu geringer Teil der Strecken einfach nicht für die Trucks geschaffen war. 80 km Schrittgeschwindigkeit hat nicht viel mit Rallye zu tun. Entsprechende Kritik ging auch an den Veranstalter. Der versprach Verbesserung fürs nächste Mal.

Und wir sind mit einem Lächeln zurück.
Fahren in den Dünen mit dem MAN ist ein Genuss. Die großen Räder und die treibende Kraft machen jede Dünen zu einem Vergnügen. Beim PKW hat schon jeder kleine Sandhaufen Respekt aufleuchten lassen. Jetzt kann man über diese Sanddünen schauen und einen Weg suchen. Das einzige was geändert werden musste, der Fahrstiel. Mit dem PKW konnte man an den Dünen surfen, jetzt sollte zwingend der rechte Winkel eingehalten werden.
Wir haben uns einen Ruhetag in Ksar Ghilane gegönnt, und haben den ganzen Tag in den Dünen gewühlt. Erst musste ich die richtige Scheibe finden und dann auch noch die gesunde Angst überwinden. Meine Co Piloten haben sich auch gefreut, denn die mussten den richtigen Weg finden, aber zu Fuß.
Auf den Pisten wird man nicht so extrem durch die kleinen Auswaschungen gebremst. Jedoch sollte hier unbedingt auf Sicht gefahren werden, denn der Bremsweg ist schon etwas länger. Teilweise sind wir mit 130 kmh über die Pisten gedonnert. Aber nach uns war dann erst einmal die Piste für 10 Minuten gesperrt. STAUB, so weit das Auge im Rückspiegel reicht. :)
Auf jeden Fall sind wir gut zurecht gekommen.

Wir waren ein gutes Team und jeder hat funktioniert, wenn man das so sagen darf. Astrid hat perfekt navigiert, Marko hat Astrid mit den Adleraugen in der Weitsicht und mich am Abend bei der Fahrzeugvorbereitung unterstützt. Wir hatten den MAN gut vorbereitet, und auch viele Verbesserungsgedanken mit nach Hause genommen.

Auch hier wollen wir es nicht versäumen, uns bei allen die uns mit Rat und Tat bei Seite gestanden haben, zu bedanken.

Rallye > jetzt müssen wir wohl oder?



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