Sahara-Rallyeteam Carbotec-Desert-Racing


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Baja Saxonia

2011

Baja Saxonia Ostern 2011

Eine der größten Offroad - Veranstaltungen Europas. Das Wetter traumhaft, aber für Rallye im Tagebau völlig unpassend. Dazu aber später mehr.
Das Team zu dieser Veranstaltung, Gast - Co -Pilot Olaf Hedrich, Beifahrer und Mechaniker Marko Saborowski, der sich auch mal wieder nach längerer Pause ins Geschehen wagte und Florian Mühmel als Fotograf.
Mit guter Laune, einem gut vorbereiteten MAN und ohne Stau haben wir das Ziel, den Braunkohletagebau südlich von Leipzig am Donnerstagabend erreicht. Campaufbau und eine anschließende Brotzeit ( ja auch mit Bier ) haben den Abend lang werden lassen. Wir hatten ja am Freitag nur den üblichen Papierkrieg und die technische Abnahme vor uns. Dann wurde am Freitag nur geschwätzt. Viele Freunde und Bekannte hatte man ja über den Winter nicht gesehen.

Dann am Sonnabend der Start. 13.00 Uhr ging es für uns ziemlich vorn in der Startreihenfolge los. 40 LKWs ( und etwa 10 Fahrzeuge in der kleineren Klasse) waren in unserer Klasse am Start. Die erste Stunde lief fast problemlos ab. Bis auf die Waldpassagen war die Strecke gut befahrbar. Die Strecken in den Wäldern waren sehr eng. Armstarke Äste schlugen mit aller Gewalt gegen das Fahrerhaus und gegen den Koffer. Auch bei Verringerung der Geschwindigkeit hat das Material sehr gelitten. In der ersten Runde hat uns ein Navigationsfehler eine Strafstunde eingehandelt. Wir haben, wie viele Fahrzeuge, eine recht gut versteckte Durchfahrtskontrolle nicht gefunden. Ist nicht schlimm, aber ärgerlich.
Dann kam die Katastrophe. Um 14.00 Uhr wurden dann zusätzlich ca. 150 PKWs und Buggys auf die Strecke geschickt. Die Rennstrecke verwandelte sich in ein Wespennest mit NULL Sicht. Die Staubentwicklung war so extrem, dass eine Weiterfahrt teilweise nur mit extremen Risiko für Mensch und Material möglich war. Man musste ständig anhalten, um die schnelleren PKWs vorbei zu lassen. Hat sich dann der Staub verzogen, und die Weiterfahrt wurde wieder möglich, kamen die nächsten Fahrzeuge von hinten angeflogen. In einer Kurve wurden wir dann von einem holländischen LKW gerammt. Wir haben nur einen kleine Schramme am Koffer abbekommen. Der Holländer hat sich den ganzen hinteren Koffer aufgerissen. Auffahrunfälle / Frontscheibenschäden / Karambolagen waren an der Tagesordnung. Aus diesem Grunde haben wir uns entschlossen, das Rennen für uns abzubrechen.

Ich haben meine eigentliches Ziel erreicht, denn ich wollte die neuen Stoßdämpfer und einige weiteren Veränderungen am MAN testen und alles war bestens.

Unser Gast Co Pilot Olaf fand das ganze Geschehen wirklich gut, und wir glauben "der hat Blut geleckt ". Schließlich war die Gastrolle ein Geburtstagsgeschenk zum fünfzigsten.

Am Sonntag haben wir dann uns an einer super Stelle an die Strecke gestellt und dem verbleibenden Rest zugeschaut. Auch an diesem Tage waren wieder erhebliche Schäden an den Fahrzeuge zu verzeichnen, eins ist sogar explodiert. Fazit: unsere Entscheidung war richtig.

Nun laufen die Vorbereitungen für den German Rallye Trail in Kallinchen. Hier geht es nun erstmals in diesem Jahr um Meisterschaftspunkte. Auf heimischen Boden sollte uns das nicht so schwer fallen.

Dank an die Fotographen, die sich trotz des Staubes den ganzen Tag an der Strecke aufgehalten haben.




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